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Lichtbox mit "Digital Detox" zwischen Frühlingsblumen

Foto: Saskia Rößner / webcare+

Digital Detox in der Fastenzeit ausprobieren

24 Februar 2022

Lesezeit 5 Minuten

Im Dezember haben wir Dir eine Reihe an Verschlägen für digitale Neujahrsvorsätze gemacht: Digitaler Frühjahrsputz, digitales Fitnessstudio (Stichwort Medienkompetenz) und digitales Fasten. Die Fastenzeit beginnt in diesem Jahr am Mittwoch, 2. März, und endet am Donnerstag, 14. April. Mit diesem Blogbeitrag möchten wir Dich noch einmal ermuntern, Digital Detox einfach mal auszuprobieren.

Digitales Fasten wird immer mehr zum Trend – und das mit gutem Grund.  Mehr Zeit für Dich selbst, Deine Familie, Deinen Freundeskreis oder Deine Hobbies, weniger Stress, mehr Konzentration für wichtige Aufgaben, leichter abschalten, besser schlafen, generell ruhiger werden: Das waren in einer Umfrage die meistgenannten Gründe für den Verzicht aufs Internet.

Digital Detox: Bewundert und gefürchtet

Zwar halten 65 Prozent der deutschen Bevölkerung Fasten für sinnvoll. Jedoch: Auf Handy oder Computer komplett zu verzichten, können sich nur drei von zehn Befragten vorstellen. Regelmäßig für ein paar Stunden Digital Detox zu betreiben, bestätigen sogar nur 7 Prozent. Ein Viertel der Befragen hat den bewussten digitalen Verzicht zwar schon versucht, aber nicht durchgehalten. Und ganze 35 Prozent sind der Meinung, dass Digital Detox gar nichts für sie sei.

Infografik Digitales Fasten

Fasten wird also allgemein als sinnvoll angesehen, aber vor der Umsetzung scheuen sich die meisten noch oder scheitern sogar daran. Woher stammt wohl diese klaffende Lücke zwischen Wissen, Motivation und Gelingen? Vielleicht nehmen wir uns einfach zu viel auf einmal vor, wollen zu große Sprünge wagen? Wie bei allem Neuen kann es daher sinnvoll sein, erstmal klein anzufangen. Denn Digital Detox ist nicht so radikal, wie Du vielleicht denkst. Was bedeutet Digital Detox überhaupt?

Was ist Digital Detox?

Klicksafe definiert das Konzept wie folgt:

Digital Detox bedeutet aus dem Englischen übersetzt in etwa „digitale Entgiftung“ oder auch „digitales Fasten“. Es geht um die Zeit, die ein Mensch bewusst auf die Nutzung elektronischer Verbindungsgeräte wie Smartphones, Tablets und Computer teilweise oder ganz verzichtet.

Wenn Du digitales Fasten also einmal ausprobieren möchtest, musst Du nicht komplett auf alle digitalen Geräte und Angebote verzichten. Fang ruhig erstmal klein an! Faste beispielsweise beim ersten Mal nur ein einzelnes digitales Angebot. Falls dir das gefallen hat, sind Steigerungen danach immer noch möglich. Was genau du fasten möchtest, da sind die Möglichkeiten vielfältig. Hier haben wir fünf Ideen für Digitales Fasten für Dich zusammengestellt. Und ein paar Erfahrungsberichte zum digitalen Fasten findest du ebenfalls in unseren Blogbeiträgen: WhatsApp, E-Mails oder Netflix.

Beispiel: Social Media Fasten

Beim Fasten auf etwas zu verzichten, was Du normalerweise eh nicht oder kaum nutzt, hat wenig Sinn. Daher lohnt es sich, vor dem Fasten einmal genau zu prüfen, welche digitalen Angebote Du intensiv nutzt und auf welches davon Du für ein paar Wochen auch mal verzichten könntest. Die JIM-Studie hat Jugendliche gefragt, welche digitalen Angebote sie am häufigsten nutzen. Die Top 10 der Antworten besteht fast ausschließlich aus sozialen Medien (= Messenger und soziale Netzwerke).

Infografik App-Nutzung

Aber auch die Erwachsenen können sich beim Thema Social Media an die eigene Nase fassen. Im Bett, während des Fernsehens, auf der Toilette: Soziale Medien scheinen im Alltag allgegenwärtig zu sein. „Wann immer ich mir Zeit vertreiben muss“, nutzt mehr als die Hälfte der Befragten Social Media. Auch in den Arbeitspausen gönnen wir unserem Gehirn nicht immer Erholung: 3 von 10 Befragten füllt diese Pausen mit Social Media-Nutzung. Am Feierabend ist es sogar mehr als die Hälfte, die sich in die bunte Social Media-Welt vertieft.

Ein bisschen Digital Detox könnte da ab und an vielleicht ganz guttun. Oder was meinst Du?

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