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Auf einem Tisch liegt ein Smartphone, dessen Bildschirm die Anmeldeseite von Facebook zeigt. Danaben liegt mit Scrabble-Buchstaben die Wort-Kombi "Social Media".

Soziale Netzwerke – Licht- und Schattenseiten

03 März 2018

Soziale Netzwerke sind toll

Hier kann man einfach mit Leuten in Kontakt bleiben, auch wenn diese geografisch weit entfernt sind. In Sozialen Netzwerken kann man Menschen wiederfinden, die man irgendwie aus den Augen verloren hatte. Man kann aber auch neue Leute kennenlernen, seine Netzwerke erweitern, sich selbst bekannter machen und öffentlich ausdrücken, was einem gefällt und was nicht. Man kann seine Meinung kundtun und andere am eigenen Leben teilhaben lassen.

Beachtet und wahrgenommen zu werden, ist wichtig für uns.

Menschen sind soziale Wesen, die danach streben, mit anderen verbunden zu sein. Soziale Isolation ist die Höchststrafe für uns Menschen. Und gerade, wenn man im realen sozialen Umfeld das Gefühl hat, nicht beachtet zu werden, können Soziale Netzwerke umso interessanter werden. Irgendwer ist immer online, liked oder kommentiert eigene Beiträge oder postet irgendetwas, was man selbst kommentieren kann. Selbst wenn das reale Leben manchmal langweilig ist, in Sozialen Netzwerken ist immer etwas los.

Was fehlt in den Sozialen Netzwerken?

Mimik, Gestik, ein bestimmter Blick, Geruch, ein Schulterklopfen oder die Umarmung, all das ist virtuell nicht ersetzbar. Emojis drücken zwar auch Emotionen aus, aber ein echtes Lachen zu hören und zu sehen, ist doch etwas Anderes. Fehlende echte Freunde mit rein virtuellen Kontakten zu ersetzen, funktioniert leider nur bedingt.

Doch wie real ist die virtuelle Welt der Sozialen Netzwerke? Es ist so einfach, die Selbstdarstellung im Internet zu optimieren. Menschen stellen ihre Person oder ihr Leben spannender, toller und intensiver dar, als es im Alltag tatsächlich ist. Es wird oftmals nur das gepostet, was wirklich als toll empfunden wurde. Gezeigt werden nur ausgewählte kleine Ausschnitte, die die Wahrnehmung des Individuums kräftig verzerren können.

Dieses Video veranschaulicht das Phänomen Facebook:

Soziale Netzwerke und Kontrolle

Soziale Netzwerke sind für viele von uns längst ein Teil des Lebens geworden. Aber genau das müssen sie auch bleiben, ein Teil, dürfen nicht zum eigentlichen Lebensinhalt werden, nicht die Kontrolle über das Leben übernehmen. Schnell kann man sich in den Sozialen Netzwerken verlieren, sich kreuz und quer klicken, dabei völlig vergessen, was man eigentlich noch vorhatte.

Intelligente Algorithmen helfen dabei, Dich unendlich zu unterhalten, Dir unendlich viele Beiträge vorzuschlagen, die Du Dir noch alle anschauen könntest. Doch nicht der Algorithmus, Du entscheidest, was Du sehen möchtest, mit jedem Klick, mit jedem Profil, mit dem Du Dich verbindest.

Mit wem möchtest Du Dich vernetzen? Über welche Themen möchtest Du Dich austauschen? Was bringt Dir das Soziale Netzwerk, mit dem Du viel Zeit verbringst?

Es hilft, von Zeit zu Zeit mal nachzuschauen, wer die virtuellen Freunde/ Follower sind, ebenso, die Gruppen zu prüfen, in denen Du bist – in vielen davon wurdest Du womöglich einfach zugefügt.

Kontrolliere Dein Soziales Netzwerk, damit es Dich nicht kontrolliert. Gelingt es Dir nicht mehr, einen für Dich sinnvollen Umgang mit dem Netzwerk zu finden oder Dich von diesem zu lösen? Wenn Du merkst, dass es Dir nicht gut tut, kannst Du hier Hilfe finden.

Ein aufgeklappter Laptop zeigt die alte Webcare Webseite. Ein Rückblick auf fünf Jahre webC@RE In roten Neon-Buchstaben leuchtet das Wort "Enter". Mediensucht - Gibt es das?
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