Der Begriff Sucht ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten. Im Jahre 1964 hat die WHO den Begriff „Sucht“ offiziell zugunsten des Begriffs „Abhängigkeit“ aufgegeben. Der Begriff „Sucht“ wird jedoch weiterhin im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet.
Es wird zwischen stoffgebundener Sucht und nichtstoffgebundener Sucht unterschieden.
Stoffgebundene Sucht
Mit stoffgebundener Sucht ist die Abhängigkeit von einer bestimmten Substanz gemeint. Der oder die Betroffene hat eine verminderte oder keine Selbstkontrolle mehr. Das Verlangen und der Zwang nach einer oder mehrerer Substanzen dominiert das Leben. Es wird auch von einer substanzbezogenen Abhängigkeit gesprochen.
Darunter fallen u.a.:
- Alkohol
- Medikamente
- Tabak
- Cannabis
- Heroin
- Kokain, Ecstasy und (Meth-)Amphetamine, Crystal
- Halluzinogene: LSD, Pilze
- Neue Psychoaktive Substanzen (NPS)
Nichtstoffgebundene Sucht
Die Abhängigkeit von bestimmten Verhaltensweisen wird als nichtstoffgebundene Sucht bezeichnet. In diesem Zusammenhang wird auch von einer verhaltensbezogener Abhängigkeit gesprochen. Der oder die Betroffene hat eine verminderte oder keine Selbstkontrolle mehr. Das Verlangen und der Zwang nach einer oder mehrerer Verhaltensweisen dominiert das Leben.
Zu den nichtstoffgebundenen Süchten zählen u.a.:
- Internet- und Computersucht
- Glücksspielsucht
- Essstörungen
- Arbeitssucht
- Sexsucht
- Kaufsucht